Der Sozialkurs „Teutolab–Chemie“ findet jetzt schon seit längerer Zeit an unserer Schule statt.
Die Universität Bielefeld hat dieses Projekt für Schulen im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um die
Schülerinnen und Schüler in dem Bereich Naturwissenschaften zu fördern (für zusätzliche Informationen
hierzu bitte auf den "Link" unten klicken.)
Das Besondere an diesem Kurs ist, dass die die Schüler und Schülerinnen der Goethe-Realschule
hierbei lernen, wie Chemie unseren Alltag beeinflusst und sie danach ihr erlerntes Wissen den
Schülerinnen und Schülern der Grundschulen weitergeben.
Sie nehmen also die Rolle der Lehrer ein. Hierfür müssen sie sich noch intensiver mit den Inhalten
auseinandersetzen, da sie ansonsten nicht in der Lage wären, kompliziertere chemische Inhalte zu
erklären.
In regelmäßigen Abständen sind deshalb die Grundschüler Grundschülerinnen zu Gast in der
Goethe-Realschule.
Vorbereitete Mensa für den Besuch der Grundschulkinder
Vorbereitete Mensa für den Besuch der Grundschulkinder
Aufbau eines Experiments
Bei diesen Gelegenheiten experimentieren dann alle Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht eines
Lehrers oder Lehrerin gemeinsam. Als Beispiel für ein durchgeführtes Experiment kann hier
folgendes dienen:
In dem sogenannten „Duftlabor“ konnte z.B. nachgewiesen werden, dass man Zitronensäure nicht
mit Wasser neutralisieren kann, sondern diese mit Lauge (Seife) neutralisiert werden muss.
Damit dies wirklich verstanden wird, werden diese „Behauptungen“ dann in einem Experiment
bewiesen.
In einem nächsten Schritt wird dann erklärt, weshalb dies denn überhaupt so ist.
Ein Bericht von: Kevin und David (Mitglieder der Redaktion von "INTERAKTIV")
Lab 3: Zauberlabor
Beim Teutolab arbeiten die Kinder in 3 Laboren. In jedem Labor geht es folgendermaßen zu:
Die Grundschüler bekommen bei jedem Experiment einen Versuchsablauf. Wie zum Beispiel diesen aus dem „ Zauberlabor“ :
Was ist zu tun?
1. Tauche ein Holzstäbchen in Zitronensaft und schreibe damit einen Buchstaben auf eine polierte Marmorplatte.
2. Lass den Zitronensaft etwa fünfzehn Minuten einwirken, wische die Platte anschließend mit einem feuchten Tuch ab und poliere sie dann mit einem trockenen Tuch nach.
3. Halte die Platte schräg gegen das Licht und fahre mit dem Fingernagel über die Oberfläche.
4. Tränke ein Tuch mit 1 oder 2 Tropfen Tinte und wische damit ganz leicht über die Platte.
5. Was beobachtest du?
Was beobachten wir beim Ausführen des Experiments?
B: Dort wo der Mamor bläulich erscheint ist eine raue Oberläche zu spüren.
B: Der Mamor erscheint bläulich an den Stellen, wo der Zitronensaft aufgetragen wurde.
Ergebnis
E: An den Stellen wo der Zitronensaft aufgetragen wurde, enstehen kleine Vertiefungen.
Dies liegt daran, dass die Zitronensäure den Marmor an diesen Stellen angegriffen hat. Die Tinte verbleibt nun beim Abwischen in den Vertiefungen.
Begründung
Marmor ist eine chemische Verbindung, sie nennt sich Calciumcarbonat. Diese reagiert mit der Zitronensäure, die wir mit einem Holzstäbchen auf der Marmorplatte aufgetragen haben. Somit wird die ploierte Oberfläche der Marmorplatte dort angegriffen. Diesen Angriff bemerken wir dadurch, dass an diesen Stellen die Oberfläche angeraut ist. In dieser angerauten Fläche, kann nun die Tinte verbleiben, die mit einem Tuch auf der Marmorplatte aufgetragen wurde.
Die chemische Raktionsformel laute:
3CaCO3 + 2C6H8O7 → Ca3(C6H5O7)2 + 3CO2 + 3H2O
3 Teile Calciumcarbonat + 2 Teile Zitronensäure → Salz der Zitronensäure + 3 Teile Kohlenstoffdioxid + 3 Teile Wasser
Ein Beitrag von Kevin Krüger und Marlon Joel Siekmann (freie Mitarbeiter der Redaktion von "INTERAKTIV")