Die DJ-AG – „…am Beat sein!“



Seit dem Jahr 2014 gibt es an der Goethe-Realschule die „DJ-AG“. Die AG findet donnerstags in der Mittagspause statt, die Schülerinnen und Schüler der AG überprüfen dann die Technik der Geräte. Bei diesen Gelegenheiten sorgen die Mitglieder der AG dann auch für Musik während der Mittagspause in der Aula. 

Die Schülerinnen und Schüler kümmern sich außerdem darum, dass alle  schulischen Veranstaltungen, die Licht, Musik und Ton (Mikrofone usw.) benötigen, auch reibungslos ablaufen. Der „Tag der offenen Tür“, die „Talentshow“ und das „Sommerfest“ sind nur einige der Veranstaltungen, die ohne Mithilfe der DJ-AG nicht ablaufen könnten. Man könnte sagen, dass bei diesen Gelegenheiten aus der DJ-AG dann die Tontechnik-AG wird. Der Auf- und Abbau der vollständigen Technik ist nicht nur anspruchsvoll, sondern auch ziemlich zeitaufwändig. Falls ein Schüler der DJ-AG bei diesen Schulveranstaltungen ausfällt, kann dieser nicht einfach durch einen anderen Schüler ersetzt werden. Man benötigt für die Mitarbeit wirklich einige Vorkenntnisse, die man sich zunächst aneignen muss. 


Außerdem muss man auch im Vorfeld dieser Schulveranstaltungen den Ablauf des Tagesprogramms genau kennen, da Einstellungen, die am Mischpult vorgenommen werden, je nach Programmpunkt komplett unterschiedlich sind. Allerdings wird nicht nur am Mischpult gearbeitet, Mikrofone müssen an- und abgeklemmt werden, Kabel müssen verlegt werden, Verbindungen überprüft werden usw… der Job ist wirklich vielseitig. Konkret bedeutet dies, dass die verantwortlichen Schüler eigentlich schon den nächsten Programmpunkt (z.B. die Begrüßung durch Frau Goldstein) soundtechnisch vorbereiten, obwohl gerade noch der vorherige Programmpunkt (z.B. der Auftritt des Chors) „läuft“.

„Die DJ-AG ist für unsere Schule wirklich sehr wichtig“, meint sogar die Schulleiterin Frau Goldstein, „da wir bei den größeren Schulveranstaltungen unbedingt Schüler und Schülerinnen brauchen, die sich um die Tontechnik kümmern. Ansonsten würden die Zuschauer dem Geschehen auf der Bühne nicht folgen können.“  

Die Mitglieder der DJ-AG müssen wirklich immer einen Schritt voraus sein und alle Programmpunkte der Veranstaltung im Vorfeld genau kennen … sie müssen eben wirklich „am Beat sein“.


In einem Interview erklären euch die beiden Gründer Leon Kelle und Chris Tiemann aus der 7a, was in der AG überhaupt gemacht wird, und sie verraten euch etwas über ihre privaten Tätigkeiten als DJ.

Was wird in der AG gemacht?

Leon/Chris: In der DJ-AG können die Schüler neue Musikrichtungen kennenlernen, eigene Songs erstellen und Remixe von bekannten Liedern aufnehmen.

Wit welchen Geräten arbeitet ihr?

Leon/Chris: Wir arbeiten mit professionellen Mischpulten, mit denen wir auch bei der Talentshow ausgeholfen haben. Solche Mischpulte werden zum Beispiel auch bei Lokalradios eingesetzt.

Seid ihr auch privat als DJ tätig?

Leon/Chris: Ja, wir arbeiten in Kooperation mit Serato DJ und hatten schon einige Auftritte in Discotheken.

Könnt ihr euch vorstellen, später als DJ hauptberuflich zu arbeiten?

Leon/Chris: Es würde uns natürlich freuen, wenn wir unser Hobby zum Beruf machen könnten. Eigentlich sind wir auf dem besten Weg dorthin, denn vor wenigen Tagen wurden wir zum DJ-Contest in Berlin eingeladen.

Darf man die Lieder eigentlich alle nutzen?

Leon/Chris: Da die AG keine öffentliche Veranstaltung ist, dürfen wir Songs, die normalerweise geschützt sind durch die GEMA, remixen und abspielen.

Haben schon viele Schüler Interesse gezeigt?

Leon/Chris: Ja, mit einem solchen Zuspruch haben wir gar nicht gerechnet. Wir freuen uns schon sehr auf den Start.

Das Interview führte Tom Kraska.